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Kräftiges Nächtigungsplus trotz Corona-Krise

01.09.2020

Das Burgenland konnte mit seinen fünf pannonischen Säulen - Wein, Natur, Kulinarik, Kultur und Sport - österreichweit punkten. Alleine im Juli 2020 konnten 91.129 Nächtigungen aus dem Nachbarbundesland Wien verzeichnet werden. Das sind 12.683 Nächtigungen mehr, als im Juli 2019 - also ein Plus von rund 16,2 Prozent.

Die Gäste nehmen aber auch weitere Wege auf sich: Bei den Nächtigungen aus Tirol kann eine Steigerung von 53,1 Prozent vermeldet werden. Bei den Burgenländerinnen und Burgenländern beträgt der Zuwachs 54,1 Prozent. Diese Zahl korrespondiert auch mit dem enormen Erfolg des Burgenland Bonusticket. Bereits 4.360 Tickets wurden eingelöst. 250 Betriebe nehmen an der Aktion teil. Doskozil dazu: „Wir dürfen uns über ein sehr positives Feedback von den Betrieben, aber auch von den Gästen freuen und haben uns deshalb dazu entschlossen, das Bonusticket um einen weiteren Monat, also bis Ende Oktober 2020, zu verlängern.“ Doskozil will bis Jahresende aber auch Überlegungen anstellen, dieses Burgenland Bonusticket fix und auf Dauer zu etablieren.

Insgesamt gesehen hat das Burgenland im Monat Juli bei den Tourismusgästen vor allem von der Nachfrage nach kleinen Zimmereinheiten und individuellen Unterkünften profitiert. Die Gewinner waren Campingplätze, Ferienwohnungen und Kellerstöckl. Auch der Ausflugs- und Tagestourismus lag und liegt nach wie vor voll im Trend. „Auffällig war, dass viele Burgenländerinnen und Burgenländer im Burgenland Urlaub gemacht haben. Die Nordburgenländer waren im Südburgenland, die Südburgenländer im Nordburgenland. Das ist eine riesige Chance, denn so schaffen wir eigene Markenbotschafter. Einhergehend dürfen wir dabei allerdings die Qualität nicht außer Acht lassen, denn die Software und die Infrastruktur müssen bei dem, was wir anbieten, dementsprechend passen, dann werden wir auch 2021 erfolgreich sein“, so der neue Geschäftsführer der Burgenland Tourismus GmbH, Didi Tunkel.

Auch die Förderaktion „Burgenländischer Weinsommer - Hof- und Genussfeste“ lief außerordentlich gut an: Aufgrund der Corona-Krise halten Weingüter und Gastronomiebetriebe gemeinsam mit den heimischen Winzerbetrieben statt großen Events, Veranstaltungen im kleineren Rahmen ab. Als Voraussetzung für einen genehmigten Förderantrag, müssen regionale Produkte aus dem Burgenland Teil der Veranstaltung sein. Seit 1. Juli 2020 wurden von Nord bis Süd bereits für 150 Veranstaltungen Anträge gestellt. Dadurch konnten geschätzt 12.000 Gäste gewonnen werden. Die Feste werden sowohl von den Touristen, als auch von den Einheimischen sehr gut besucht. Alles in allem ist diese Aktion ein voller Erfolg. Die allseits bekannte burgenländische Gastfreundschaft wurde somit bestens nach Außen präsentiert. Noch bis 30. September 2020 können Veranstaltungen gemeldet werden.

Dazu Hannes Anton von der Dachmarke Burgenland: „Auf dieser Basis kann man hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, denn die Leute sind interessiert, im Burgenland Urlaub zu machen. Mit der Dachmarke Burgenland muss es uns gelingen, alle Satelliten und Zahnräder, die verschiedensten Facetten, wie den Tourismus, die Kultur, die Wirtschaft, die Industrie, den Lebensraum und unsere biologischen Produkte zusammenzuführen, dementsprechend abzustimmen, gemeinsam zu vermarkten und als Antriebsrad in eine Richtung zu drehen. Das Jubiläum ‚100 Jahre Burgenland‘ kann der Turbo dafür sein, dieses Feuerwerk 2021 zu zünden.“ Unterstützung für ein erfolgreiches Tourismusjahr 2021 und darüber hinaus wird auch, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil abschließend, das neue Tourismusgesetz liefern, wo durch eine geringere Anzahl von Regionalverbänden die Kräfte gebündelt werden sollen. Ein entsprechender Entwurf wird noch im Herbst dieses Jahres dem Landtag zugeführt.

Bildtext: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Didi Tunkel, Geschäftsführer Burgenland Tourismus GmbH und Hannes Anton, Dachmarke Burgenland, präsentieren sensationelle Zuwachsraten für den burgenländischen Tourismus