Während die erste Jahreshälfte 2021 noch stark von Corona-bedingten Schließungen geprägt war, konnte mit vollem Elan in die Sommersaison gestartet werden. Und auch im Hintergrund wurde intensiv daran gearbeitet, den burgenländischen Tourismus nachhaltig zu stärken, zu modernisieren und neu zu strukturieren.
Die Umsetzung des neuen Tourismusgesetzes führte unter anderem zu einer Reduktion von ehemals 15 auf drei regionale Tourismusverbände. Durch schlankere Organisationsstrukturen will man zukünftig effizienter und strategischer zusammenarbeiten. Das Burgenland ist das erste Bundesland Österreichs, das über ein landesweit ausgerolltes, seit dem 01. Jänner 2022 verpflichtendes, Digitales Meldewesen verfügt. Der Werbeauftritt von burgenland.info wurde verändert. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Burgenland Card neu, professionell und vor allem digital aufgesetzt. Sie ist die erste landesweit gültige, für Nächtigungsgäste kostenlose Gästekarte Österreichs. Top-Ausflugsziele und Unterkünfte jeder Kategorie konnten für das Projekt gewonnen werden. JournalistInnen und externen Personen steht ein professioneller, gut aufgestellter Foto-Pool zur Verfügung. Mit der kostenlosen Corona-Stornoversicherung und dem Bonusticket konnte der burgenländische Tourismus auch in Zeiten der Krise beim Gast voll punkten. Durch die Privatzimmer-Offensive begegnete man dem veränderten Reiseverhalten der Gäste und investierte in eine zukunftsorientierte, gefragte Beherbergungskategorie. Eine Reihe an Kategorisierungen wurden vorgenommen und die 5. Sonne für außergewöhnliche Betriebe wurde eingeführt. Zeitgleich wurden einige Betriebe auch vom ADFC als besonders radfreundlich mit dem Zertifikat Bett+Bike ausgezeichnet. Um dem Fachkräftemangel im Tourismus aktiv und vor allem nachhaltig entgegenzuwirken, hat man die Praktikumsoffensive "Check the Prak!" ins Leben gerufen und erfolgreich umgesetzt.
Das neue Jahr wird nicht weniger spannend. "Data First" und "Customer Centricity" stehen auch 2022 verstärkt im Fokus. So wird etwa das CRM-System modernisiert und völlig neu aufgesetzt. Daten, die durch die Burgenland Card generiert werden, können so aktiv genutzt werden. Ende des Jahres wurde eine Marketing- & Kommunikationsstrategie präsentiert, die das ganze Jahr, alle Kanäle und Märkte übersichtlich zusammenfasst. Den einzelnen Jahreszeiten wurden Kernthemen zugewiesen, die in der Kommunikation und Werbung aktiv aufgegriffen werden und so einen Kampagnen-Rahmen für das ganze Land bieten sollen. Investiert wird auch im kommenden Jahr kräftig - unter anderem in den Ausbau des Radwegenetzes. Eröffnet werden in diesem Jahr neue Burgenland-Trails auf dem Geschriebenstein und der erste Bahntrassenweg Österreichs zwischen Rechnitz und Oberschützen. Privatzimmer- und Praktikumsoffensive werden fortgesetzt. Burgenland Tourismus setzt auch einen Schwerpunkt im Networking Bereich - Sponsoring-Partnerschaften sollen intensiviert und professionell aufgezogen werden. Die Partnerschaft mit dem ÖFB feiert dieses Jahr 25-jähriges Bestehen. Die aktuelle Lage lässt es auch wieder zu, Events zu planen. Neben dem Anradeln am 12. März, einem großen See Opening und dem Genuss-Marathon Burgenland im Herbst stehen viele weitere Veranstaltungen auf dem Kalender. Mit der Starnacht am Neusiedler See konnte außerdem ein im deutschsprachigen Raum weithin bekanntes TV-Format wieder ins Burgenland geholt werden. Unter dem Motto "Bordeaux war gestern. Burgenland ist heute." will man gemeinsam mit dem Land Burgenland und der Wein Burgenland die beiden Säulen Wein und Tourismus stärker vernetzen und attraktiver positionieren. Ein Meilenstein in der Digitalisierung ist auch die landesweite Ausrollung der PIA (Personal Interests' Assistant, digitaler Urlaubsbegleiter), die im Juni diesen Jahres ansteht.