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Alles Uhudler

Alles Uhudler!

Eine Spezialität aus dem Südburgenland

Der Uhudler aus dem Südburgenland ist mehr als ein Wein. Er ist ein Stück Geschichte, ein echtes Original und eine Legende mit Charakter. Aber wie kam es dazu?

Uhudler aus dem Burgenland

Die Geschichte des Uhudlers geht zurück bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Zu der Zeit stand der Weinbau in ganz Europa, auch Österreich, vor einer großen Herausforderung. Durch den Reblausbefall kam es zu großen Ernteausfällen, viele Weinstöcke mussten vernichtet werden. Aus diesem Grund entschloss man sich, reblausresistente Amerikanerreben auszupflanzen. Heimische Reben wurden mit Amerikanerreben "veredelt", also kombiniert, um sie widerstandsfähiger zu machen. Es wurden aber auch unveredelte Reben - die sogenannten Direktträger - ausgesetzt.

Es folgte eine Zeit der Ge- und Verbote. Direktträgerweine mussten ab 1929 als solche gekennzeichnet werden. 1936 wurde verboten, Verschnitte aus Edelweinen und Direktträgerweinen in Verkehr zu bringen. Zwischen diesen turbulenten Zeiten wurde 1950 ein Direktträgerwein erstmals als Uhudler bezeichnet. Direktträger wurden 1961 komplett verboten und durften nur noch als Haustrunk konsumiert werden. Nach dem Festsetzen einer mengenmäßigen Obergrenze für den Haustrunk wurde 1985 ein Totalverbot für Direktträgerwein ausgesprochen.

Wie ging es dann mit dem Uhudler weiter?

Nach intensiven Bemühungen wurde der Uhudler 1992 wieder in das österreichische Weingesetz aufgenommen. Im Burgenland wurden daraufhin sieben Direktträgersorten zugelassen. Beides waren bedeutende Schritte, um den Erhalt des Uhudlers zu sichern. Die vier gängigen Rebsorten Ripatella, Delaware, Concordia und Elvira konnten somit wieder in Verkehr gesetzt werden. 2004 wurde die Marke neuerlich registriert. Schon ein paar Jahre später zählte man im Südburgenland über 200 Betriebe, die Produkte rund um den Uhudler herstellten und verkauften. Heute ist der Uhudler aus dem Südburgenland nicht mehr wegzudenken. Er ist ein wesentlicher Bestandteil der regionalen Genusskultur und auch weit über die Grenzen hinaus bekannt. In den Heurigen, Buschenschenken und Restaurants der Region kann man den Uhudler in unterschiedlichsten Formen erleben. Etwa in Form von prickelndem Frizzante, süßem Traubensaft oder fruchtiger Marmelade.

Was sollte man über den Uhudler sonst noch wissen?

Die Uhudler-Traube gibt es nicht. Wenn es um Uhudler geht, handelt es sich immer um eine Cuvée. Vier Rebsorten - Ripatella, Delaware, Concordia und Elvira - sorgen für die einzigartige Farbe und den unverkennbaren Geschmack. Uhudler kommt in vielen Farben, die Palette reicht von Strohgelb bis Ziegelrot. Im Geschmack erinnert der Wein aus dem Südburgenland an Walderdbeeren. Woher der Name Uhudler tatsächlich stammt ist bis heute ein Mythos. Eine Legende besagt, nach übermäßigem Konsum des Weins schaue man drein wie ein Uhu. Wieder andere Quellen führen den Namen auf ein Tongefäß, den Udler zurück. Wo trifft man auf den berüchtigten Uhudler? Angebaut wird vor allem in den Bezirken Güssing und Jennersdorf. Eltendorf - auch bekannt durch das Uhudlerviertel - und Heiligenbrunn mit seiner romantischen Kellergasse zählen zu den bekanntesten Weinbaugemeinden.

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    Uhudler ist für alle da. Es gibt ihn nicht nur in Form von fruchtigem Wein und prickelndem Frizzante. Die burgenländischen Produzent:innen lassen sich immer wieder neue, spannende Kreationen einfallen. Eine große Auswahl an Uhudler-Produkten aus dem Burgenland finden Sie im my burgenland Online Shop.

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