Die Gedenkstätte zur Erinnerung an die ehemalige jüdische Gemeinde Mattersburg erinnert an die Vertreibung und Vernichtung der jüdischen Gemeinde von Mattersburg im Burgenland durch das NS-Regime. Sie befindet sich am Ort der 1940 zerstörten Synagoge von Mattersburg. Entworfen, finanziert und realisiert wurde die Gedenkstätte von Michael Feyer, der Öffentlichkeit übergeben wurde sie am 5. November 2017 in einem feierlichen Festakt von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Die Jüdische Gemeinde von Mattersburg, bis 1924 Mattersdorf, zählte zu den Siebengemeinden unter dem Schutz des Hauses Esterházy. Insgesamt wurden 500 Mitglieder der Mattersburger Gemeinde vertrieben, enteignet und ausgebürgert. Rund 100 wurden in Konzentrationslagern ermordet. Von vielen weiß man bis heute nicht, wo sie geblieben sind.
Neben der jüdischen Gedenkstätte erinnern heute noch die Judengasse, der Judenfriedhof und der Samuel Ehrenfeld-Weg an die jüdische Gemeinde Mattersburgs.
Die jüdische Gedenkstätte ist ganzjährig frei zugänglich und jederzeit zu besichtigen!