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Jüdischer Friedhof Kobersdorf

Ein Ort des Andenkens - jüdische Geschichte bewahren.

Ein Eingang zu einem Park mit zwei schmiedeeisernen Toren. Im Hintergrund sind Bäume und eine grüne Wiese zu sehen.
Ein alter Friedhof mit verwitterten Grabsteinen und vielen Bäumen. Das Laub auf dem Boden verleiht der Szene eine ruhige, melancholische Atmosphäre.
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Der jüdische Friedhof in Kobersdorf, am Waldrand der burgenländischen Gemeinde gelegen, wurde im 16. Jahrhundert angelegt und zählt zu den ältesten und bedeutendsten seiner Art in Österreich. Auf dem rund 5.700 m² großen Gelände befinden sich heute etwa 650 Grabsteine. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz und wird von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien betreut. Seit 2014 wird er mit Unterstützung des Fonds zur Instandsetzung jüdischer Friedhöfe sorgfältig restauriert.

Besonders bemerkenswert ist der Fund eines Genisa-Grabsteinfragments, das als das älteste bekannte in Österreich gilt. Es stammt von einem Grab, in dem vermutlich während der Novemberpogrome 1938 13 Torarollen beigesetzt wurden, um sie vor Zerstörung zu schützen. Der Friedhof ist öffentlich zugänglich – der Schlüssel kann beim Gemeindeamt Kobersdorf abgeholt werden.

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