Der Jüdische Friedhof in Mattersburg, gegründet im Jahr 1694, zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen jüdischer Geschichte im Burgenland. Als Begräbnisstätte der einst blühenden jüdischen Gemeinde, die zu den Sieben Heiligen Gemeinden (Schewa Kehilot) gehörte, wurden hier rund 1.500 Personen bis 1938 bestattet. Während der NS-Zeit wurde der Friedhof schwer beschädigt; viele Grabsteine wurden entfernt oder zerstört. 1966 wurden verbliebene Grabsteinfragmente zu einer Gedenkmauer zusammengefügt und symbolische Grabsteine aufgestellt, um den Charakter des Friedhofs zu bewahren.
Heute steht der Friedhof unter Denkmalschutz und ist ein stiller Ort des Gedenkens an die jüdische Gemeinde von Mattersburg.
Der Friedhof ist nach Vereinbarung im Rathaus Mattersburg zugänglich.