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St. Bartholomäus-Quelle Illmitz

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Wegen der unhygienischen Trinkwasserverhältnisse der relativ seichten Illmitzer Hausbrunnen im 19. Jahrhundert, die durch die Stallviehhaltung und den hochanstehenden Grundwasserspiegel beeinträchtigt waren, kam es in den Sommermonaten immer wieder zu massenhaften Magen- und Darmkrankheiten (vereinzelt auch Typhuserkrankungen). Das Wasser wies eine sehr hohe Kalium- (bis zu 1.175 mg/l) und Nitratkonzentration (bis zu 1.500 mg/l) auf. Zum Vergleich: Unser Leitungswasser hat ca. 10 mg/l Nitrat.
Aus diesen Gründen beschloss der Gemeinderat von Illmitz unter Bürgermeister Jakob Sattler im Jahr 1929 die Bohrung eines Artesischen Brunnens, welche im Jahr 1930 durchgeführt wurde.
Das Mineralwasser, im Volksmund Arteserwasser genannt, steht seit 1931 der Öffentlichkeit unentgeltlich zur Verfügung. Das Quellgut tritt halbartesisch ca. 3,5 m unter der Geländeoberkante aus.
Bei der St. Bartholomäus-Quelle handelt es sich um einen „Natrium-Hydrogencarbonat-Mineral-Trinksäuerling“ mit einer Quelltemperatur von 15,6 Celsius aus 201,3 m Tiefe.
Die Burgenländische Landesregierung hat 1996 die St. Bartholomäus-Quelle zur Heilquelle erklärt.
Empfohlene Therapie: Trinkkuren bei bestimmten Magen-, Darm- und bei Harnwegserkrankungen.
Verfasser:
Dr. Alois Wegleitner, Illmitz

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