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Das Jahr im Nationalpark

Der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel im Jahreslauf

In jeder Jahreszeit, in jedem Monat hat der Nationalpark andere Highlights zu bieten. Durch schwankende Wasserstände oder abweichende Temperaturen können sich die Ereignisse aber zeitlich verschieben. So fallen sie in ihrer Ausprägung möglicherweise unterschiedlich aus. Auf eine gewisse Regelmäßigkeit ist jedoch Verlass.

Im Jänner können unterschiedlich große Gänsescharen beobachtet werden - in manchen Jahren befinden sich bis zu 35.000 Vögel im österreichischen und ungarischen Nationalparkgebiet.

Im Februar beginnen die Graugänse zu brüten, erste Zugvögel wie Kiebitz oder Rotschenkel kommen an, der Zug der Entenvögel setzt ein, nordische Gänse ziehen langsam weiter.

Im März ziehen Wintergäste wie Raubwürger oder Kornweihe ab, gleichzeitig beginnt die Trappenbalz und die ersten Störche treffen ein. Im April hört man erstmals den Gesang von Nachtigall und Feldlerche, spektakulär ist die Balz der Kiebitze, sowie der Rotschenkel und Uferschnepfen. Die Ziesel tauchen aus ihren Bauten auf und erste Orchideen blühen.

Der Wonnemonat Mai begeistert Vogelbeobachter mit besonders starkem Durchzug verschiedenster Vogelarten und ist somit Hochsaison für leidenschaftliche Birdwatcher. Jungvögel beginnen zu schlüpfen, die Brutzeit ist voll im Gang, die Schilfsingvögel stimmen ihre Konzerte an und Ende Mai beginnt die Wiesenmahd.

Um Juni herum fallen die Lacken zum Teil trocken und erste Salzausblühungen sind zu beobachten. Viele Klein- und Großlibellen schwirren durch die Luft, bei niedrigen Wasserständen kommt es zu größeren Ansammlungen von Reihern und Löfflern im Schilfgürtel. Ab Juli konzentrieren sich die Vögel auf die noch wasserführenden Lacken. Bereits im August sammeln sich erste Arten wie Weißstorch oder Bienenfresser für den Wegzug. Dazu kommen große Schwärme von Staren.

Im September setzt der Herbstvogelzug ein, bei Schönwetter kann man auch tagsüber Fledermäuse, wie den großen Abendsegler, beobachten. Im Oktober treffen die ersten Wintergäste wieder ein, gelichzeitig lässt der Herbstzug vielen Arten allmählich nach. Die Blüten der Salzaster überziehen Lackenränder und Salzwiesen mit einem lila Teppich. Ende Oktober und Anfang November sind die Rufe der Krainche auf ihrem Weg ins Winterquartier weithin hörbar bevor Ende November und im Dezember wieder die großen Gänsescharen die Landschaft prägen.

Welche Tiere und Pflanzen zu welcher Zeit wo am besten zu beobachten sind, erfährt man von den ortskundigen Rangerinnen und Rangern im Nationalparkzentrum Illmitz.

Weitere Informationen:

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