1926 gegründet, haben die Passionsspiele in St. Margarethen ein immer größeres Publikum in die nordburgenländische Gemeinde nahe dem Neusiedler See gezogen. Der erste Aufführungsort - ein Bauernhaus - wurde schnell zu klein, man wich auf das Pfarrgemeindehaus aus. Der Andrang war groß, sodass viele Besucher:innen sogar abgewiesen werden mussten. 1957 wurden die Passionsspieler:innen nach Mariazell eingeladen, wo sie für eine Woche täglich und mit großem Erfolg die Passion auf die Bühne brachten.
Auf Anregung des Künstlers Karl Prantl, dem Gründer des 1. internationalen Bildhauersymposiums im Steinbruch St. Margarethen, traf man 1961 die Entscheidung, die Passionsspiele auf die Ruffinibühne zu übersiedeln. Eingebettet in die beeindruckende Naturkulisse nahe des Neusiedler Sees sind nun alle fünf Jahre bis zu 600 Mitwirkende aus der unmittelbaren Umgebung am Werk. Das Besondere an den Passionsspielen in St. Margarethen: Die Schauspieler:innen sind allesamt Laien, kommen aus allen Alters- und Berufsschichten und ermöglichen den Zuseher:innen so ein einzigartiges Spektakel.