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Passionsspiele

Passionsspiele St. Margarethen

Eine Gemeinde wird zur Schauspielszene

Alle fünf Jahre verwandelt sich der historische Steinbruch in St. Margarethen in eine beeindruckende Kulisse für die Passionsspiele. Eine ganze Gemeinde wird mobilisiert, um dem internationalen Publikum eine beeindruckende Inszenierung rund um das Leben Jesu zu bieten.

1926 gegründet, haben die Passionsspiele in St. Margarethen ein immer größeres Publikum in die nordburgenländische Gemeinde nahe dem Neusiedler See gezogen. Der erste Aufführungsort - ein Bauernhaus - wurde schnell zu klein, man wich auf das Pfarrgemeindehaus aus. Der Andrang war groß, sodass viele Besucher:innen sogar abgewiesen werden mussten. 1957 wurden die Passionsspieler:innen nach Mariazell eingeladen, wo sie für eine Woche täglich und mit großem Erfolg die Passion auf die Bühne brachten.

Auf Anregung des Künstlers Karl Prantl, dem Gründer des 1. internationalen Bildhauersymposiums im Steinbruch St. Margarethen, traf man 1961 die Entscheidung, die Passionsspiele auf die Ruffinibühne zu übersiedeln. Eingebettet in die beeindruckende Naturkulisse nahe des Neusiedler Sees sind nun alle fünf Jahre bis zu 600 Mitwirkende aus der unmittelbaren Umgebung am Werk. Das Besondere an den Passionsspielen in St. Margarethen: Die Schauspieler:innen sind allesamt Laien, kommen aus allen Alters- und Berufsschichten und ermöglichen den Zuseher:innen so ein einzigartiges Spektakel.

2026: 100 Jahre Passionsspiele St. Margarethen

2026 feiert man das 100-jährige Bestehen der Passionsspiele St. Margarethen mit einem besonderen Programm. 1926 wurden die ersten Passionsspiele von Pfarrer Josef Kaindlbauer und Emmerich Unger veranstaltet. Neben dem eigentlichen Passionsspiel steckt man auch viel Zeit und Mühe in die Vorbereitung von zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen rund um das Jubiläumsjahr. Mit "Mirjam - Stark wie der Tod ist die Liebe" wird die Passionsgeschichte 2026 erstmals aus weiblicher Perspektive erzählt. Dabei wurde der neue Passionstext von Spielleiter Pfarrer Dr. Richard Geier neu verfasst. Mirjam - Maria Magdalena - erzählt 20 Jahre nach den Ereignissen vom Wirken Jesu und verarbeitet ihre Erinnerungen im Gespräch mit anderen bedeutenden biblischen Figuren.

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