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Tour 1: Illmitzer Zicksee und Geiselsteller
Der ideale Ausgangspunkt für die erste Tour ist das Nationalparkzentrum in Illmitz. Am Aussichtsturm kann man sich einen idealen Überblick verschaffen, der in den Morgenstunden besonders reizvoll ist. Knapp 8 Kilometer führen vorbei an bedeutenden Brutplätzen für schier unzählige Vogelarten, salzhaltigen Lacken und gelangt schließlich zum Geiselsteller. Das aus Halb- und Trockenrasen, Wasser-, Schilf- und Weideflächen bestehende Teilgebiet bietet vor allem im Frühling einige botanische Schätze. Weder übersehen noch überhören kann man die zahlreichen Vogelarten, die hier rasten, brüten und ihre Jungen aufziehen.
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Tour 2: Stinkerseen, Hölle & Lettengrube
Zu Fuß und mit dem Rad ist die zweite Tour gut bewältigbar. Rund um den Oberen, Mittleren und Unteren Stinkersee befinden sich bedeutende Lebensräume für die hier heimischen Tiere. An Fotomotiven mangelt es hier keineswegs. Nicht nur die beeindruckende Landschaft macht sich gut vor der Kamera, auch die Vielfalt an Vogelarten und seltenen Pflanzen sind einen Schnappschuss wert. Beim Aussichtsturm in der Hölle - einem Ortsteil zwischen Podersdorf und Illmitz - genießt man uneingeschränkte Fernblicke auf den imposanten Steppensee.
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Tour 3: Von der Biologischen Station zur Przewalski-Pferdekoppel
Ein wahrlich einzigartiges Naturerlebnis erwartet Besucher entlang der dritten Tour. Am imposanten, sandigen und bis zu 25 Meter breiten Seedamm vorbei gelangt man zum Albersee, wo sich Brutplätze bedeutender Vogelarten finden. Zwischen Mai und Oktober lassen sich hier auch Aberdeen-Angus-Rinder beobachten. Nach einem kurzen Abstecher durch den Illmitzer Gemeindewald wandert man durch Seevorgelände und Weingärten, bis man zu einem ehemaligen Unterstand der bekannten Przewalski-Pferde kommt. Mit etwas Glück zeigt sich die in Europa einzigartige Herde an Urpferden auch den Besuchern.
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Tour 4: Lange Lacke und Wörthenlacke
Umgeben von Hutweideflächen liegt die Lange Lacke eingebettet in die Landschaft des Seewinkels. Die vierte Tour führt in diesen bedeutsamen und international geschätzten Lebensraum, wo Vielfalt an der Tagesordnung steht. Egal zu welcher Jahreszeit: Hier kann man sich einer tierischen Begleitung immer sicher sein. Seltene Arten lassen sich ebenso blicken wie Gänse, Möwen oder Seeadler. Enten und Watvögel fühlen sich an der Wörthenlacke besonders wohl. Ob die Lacken gerade Wasser führen oder sich in einer Trockenphase befinden, überblickt man am besten vom Beobachtungsturm nahe dem Nationalparkstüberl.
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Tour 5: Südliche Seekoppel, Illmitzer Seewäldchen, Seestraße & Seebad
Im Illmitzer Seewäldchen kann das Vogelkonzert schon mal lauter werden, schließlich lassen sich hier ganz besonders viele Arten zur Brut nieder. Tolle Fotomotive findet man auch bei der Südlichen Seekoppel und bei den periodisch austrocknenden, salzhaltigen Lacken. Vogelstimmen erklingen auch aus dem Schilf und im Strandbad, während viele Möwenarten die Fähren im Hafen willkommen heißen. Die fünfte Tour ist für Vogelliebhaber ein absoluter Geheimtipp, der bei jedem Stopp Sehens- und Hörenswertes bietet.
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Tour 6: Sandeck & Wasserstätten
Entlang von der sechsten Tour sollte man sich viel Zeit für genaue Beobachtungen nehmen. Nirgendwo sonst lässt sich die schier grenzenlose Weite des Seewinkels so gut erfassen wie am Aussichtspunkt im Sandeck. Beim Blick in die Naturzone zeigen sich ganz besonders sanfte Bewohner: Die Barockesel tragen hier zur Beweidung der Flächen im Nationalpark bei. Wiesen, aufgelassene Weingärten, Büsche und der sandige Seedamm prägen diesen Landschaftsabschnitt. So einzigartig die Landschaft, so vielfältig auch der Artenreichtum, der zu Land, zu Wasser und in der Luft in Europa einzigartig ist.