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Bernstein Trail - Carnuntum bis Illmitz

Tausche Stöckelschuh gegen Wanderschuh

Am Bernstein Trail von Carnuntum bis Illmitz

Drei Etappen, zwei Frauen, ein Ziel: Am Bernstein Trail von Carnuntum bis Illmitz. Wir tauschen für drei Tage unsere Stöckel- gegen Wanderschuhe und die Enge des Büros gegen die Weite des Nordburgenlandes. Die Zweifel an unserer Ausdauer haben wir zuhause gelassen, ebenso wie unsere Männer.

Gebucht haben wir vorab online über das offizielle Bernstein Trail Info- & Buchungscenter. Ein Kinderspiel, denn von umfangreichen Rundum-Sorglos-Packages, Gepäckstransport und Unterkunft-Tipps bis hin zur individuellen Routenführung ist alles dabei, Top-Beratung inklusive. Handy ist in der Tasche, Roadbook immer griffbereit: Das wanderbare Erlebnis kann losgehen. 

Carnuntum - Neusiedl am See (26 km)
Tag 1

Der Startschuss unserer dreitägigen Wanderung fällt vor dem imposanten Heidentor in Carnuntum. Ganz ins Gespräch vertieft, laufen wir am Geburtshaus von Joseph Haydn in Rohrau vorbei. Wir genießen die Farbenpracht und unberührte Natur der Leithaauen und legen eine kurze Rast ein. Der Proviant, der für einen Tag reichen hätte sollen, ist schneller weggegessen als gedacht. Vielleicht legen wir später einen Einkehrschwung bei einem traditionellen Heurigen ein.

Jetzt steht eine Entscheidung an: Wollen wir zur Römischen Palastruine in Bruckneudorf oder ins Schnäppchenparadies nach Parndorf? Wir entscheiden uns für den historischen Abstecher und schonen unseren Geldbeutel. Im Roadbook lesen wir vom prächtigen Mosaikboden, der heute im Landesmuseum Eisenstadt zu bewundern ist. Das schreiben wir gleich auf unsere To-Do Liste für einen späteren Burgenland-Besuch.

Kurz vor Neusiedl am See - dem Tagesziel - haben wir das erste Mal ungehinderte Sicht auf den imposanten Steppensee. Im Weinwerk lassen wir bei zwei, drei Gläschen fruchtigem Rosé den Tag ausklingen und stöbern durch die Vielfalt. Das vorab online-gebuchte Gepäcksservice kommt uns zugute, denn wir können uns bei der großen Weinauswahl kaum entscheiden. Im Zimmer lagern wir die Füße hoch. Die Müdigkeit holt uns schneller ein als gedacht. 

Neusiedl am See - Frauenkirchen (26 km)
Tag 2

Die frühen Vögel sind heute wir. Während wir uns beim Frühstück stärken, geht draußen die Herbstsonne auf. Vom Kalvarienberg in Neusiedl am See geht es durch die bunten Weinberge rund um Gols. Im Barockjuwel Schloss Halbturn erwartet uns das imposante Deckenfresko von Franz Anton Maulbertsch, das einst Hochzeitsgeschenk für Erzherzogin Marie Christine war. Gegen so eine romantische Geste hätten wir auch nichts…

Nachdem wir unseren Hunger und Durst gestillt haben, führt uns der Weg vorbei an traditionellen Tschardaken, wo bis heute Kukuruz - so nennt man Mais im Burgenland - gelagert wird.

Immer der Nase nach: Wir sind im Duftatelier Steppenduft in Frauenkirchen angekommen und werden entführt in eine Welt aromatischer Essenzen und edler Duftöle. Mit frisch belebten Sinnen steuern wir die Basilika in Frauenkirchen und den Kalvarienberg an. Letzte Station: St. Martins Therme. Wir tun uns nach den 26 Kilometern etwas Gutes und genehmigen uns einen Schlummertrunk. 

Frauenkirchen - Illmitz (25km)
Tag 3

Der Wanderdrang treibt uns aus den Federn. Die letzten 25 Kilometer führen uns durch den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel. Steppe, soweit das Auge reicht. Umgeben von der weiten Landschaft sind lange die Vögel unsere einzigen Begleiter. In der Ferne erahnen wir eine Gestalt, die sich gut getarnt im Schilf versteckt und die gefiederten Bewohner beobachtet. Der Nationalpark-Ranger hat einen besonderen Tipp für das Mittagessen. Nach einer Stärkung im Illmitzer „Gowerl Haus“ verspricht er, uns die Barockeseln zu zeigen. 

Der imposante Seedamm aus Sand auf der einen, und weites Land voller Leben auf der anderen Seite. Wir sind im Sandeck bei Illmitz. Die Barockeseln grasen heute wohl woanders, aber wir wissen auch so schon kaum, wohin mit unseren Ferngläsern. Ziesel huschen über den Boden, Gänse schnattern in der Ferne und eine Gruppe der seltenen Przewalski-Pferde zieht etwas entfernt an uns vorbei. Die Herde an Urpferden ist eine der letzten in Europa, die in freier Wildbahn leben.

Beflügelt von der Artenvielfalt lassen wir uns auf der Fähre an Deck den Fahrtwind ins Gesicht wehen. Endstation ist Mörbisch, wo unsere Männer schon sehnsüchtig auf uns warten.

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