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Durch den Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel
Der Startschuss der Erkundungstour fällt in Podersdorf am See. Bei Radsport Waldherr wird man mit E-Bikes, konventionellen Fahrrädern und dem notwendigen Zubehör ausgestattet und bei Bedarf auch eingeschult. In unmittelbarer Umgebung befindet sich der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, wo die Wege teilweise sandig oder geschottert sind. Da kommt elektronische Unterstützung oft ganz gelegen. Erste Station entlang des B10 Neusiedler See-Radwegs ist der Illmitzer Ortsteil Hölle. Schon von Beginn an begleitet ein fachkundiger Ranger, der Wissen rund um die hier lebenden Tieren und die landschaftlichen Besonderheiten spannend aufbereitet. Mit 16 Metern Höhe ist der Aussichtsturm in der Hölle der höchste Punkt der Region. Von hier aus genießt man einen beeindruckenden Rundum-Blick von einem Ende des Neusiedler Sees bis zum anderen. Nach ein paar Pedaltritten kommt man zum Oberen Stinkersee, einer salzhaltigen Lacke, die bei heißen Temperaturen schnell austrocknet. Hier treffen die unterschiedlichsten Naturlebensräume aufeinander. Am Weg nach Illmitz passiert man weitere kleine und große Lacken. Rund 30 Lacken in verschiedenster Größe finden sich im Nationalpark. Für die Strecke samt Stopps an den besten Beobachtungspunkten sollte man gute 2 - 3 Stunden einrechnen.
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Schifffahrt über den Steppensee
Zeit für eine Pause. Mit einer Fahrradfähre kürzt man ganz bequem über den Neusiedler See ab und weiß sein Fahrrad sicher verstaut. An Deck kann man die burgenländische Sonne und den frischen Fahrtwind genießen. Ein Blick über die Rehling lohnt sich, denn hier zeigt sich der große Steppensee von seiner schönsten Seite. Von Illmitz oder Podersdorf am See fährt die Fahrradfähre in regelmäßigen Intervallen nach Mörbisch am See oder in den Hafen der Freistadt Rust. Rund 45 Minuten dauert eine Überfahrt. Es gibt aber so viel zu entdecken, dass die Zeit praktisch wie im Flug - oder in diesem Falle: wie in der Schifffahrt - vergeht.
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Zu Besuch in der Festspielgemeinde Mörbisch am See
In Mörbisch am See geht es zurück auf sicheren Boden. Nur einen Katzensprung von Anlegehafen entfernt liegt die imposante Festspielbühne, die man schon vom Schiff aus bewundern kann. Am Verbindungsradweg geht es ins historische Ortszentrum, wo sich romantische Hofgassen mit traditionellen Streckhöfen aneinanderreihen. Wer mehr über den burgenländischen Alltag von früher erfahren möchte, sollte eine Führung durch das Heimathaus einplanen. Zwei Routen führen nun nach Rust. Der eine führt direkt am Schilfgürtel vorbei, der andere geht durch malerische Weingärten und vorbei an der berühmten Hiatahitt'n und dem Weindenkmal.
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Besichtigung der Ruster Altstadt
Die letzte Station der Tour ist die Freistadt Rust am Neusiedler See. Direkt am B10 liegt die Storchenwiese, wo sich das ganze Jahr über Tiere tummeln. In der historischen Altstadt angekommen, gibt es viel zu entdecken. Rund um die Fischerkirche und das Rathaus gibt es verträumte Gassen zu entdecken, barocke Bürgerhäuser säumen die Straßen und denkmalgeschützte Gebäude. Im Sommer klappern über den Dächern von Rust knapp 40 Storchenpaare mit zahlreichen Rundstörchen. Der neu sanierte Rathausplatz 17 ist ein Treffpunkt für Jung und Alt, mit einer netten Auswahl an Lokalen, Galerien und Cafés. Direkt am Tor zur Fischerkirche findet sich das Weingut Karnerhof, wo Weine aus Eigenproduktion ausgeschenkt werden. In der gesamten Stadt bieten sich viele Einkehrmöglichkeiten, wo regionale Weine ausgeschenkt und ausgewählte Speisen serviert werden. Um den Rücktransport der Räder kümmert sich ein Radtaxi.
Radfähren & Transport
Die schönste Belohnung ist die Abkürzung über den See
Wenn die Kräfte schwinden oder man von Haus aus nur eine Teilstrecke fahren möchte, kann man bei einem Heurigen oder Buschenschank neue Energie tanken. Oder man kürzt einfach über den See ab.