Mittelburgenland DAC
Im Mittelburgenland spielt der Blaufränkisch die Hauptrolle. Die vier Gemeinden Deutschkreutz, Horitschon, Lutzmannsburg und Neckenmarkt sind das bedeutendste Anbaugebiet der Rebsorte in ganz Österreich, weswegen die Region auch den Namen „Blaufränkischland“ trägt. Über 2.000 Hektar Rebfläche – 55% davon mit Blaufränkisch - schaffen hier ein einzigartiges Landschaftsbild, das maßgeblich vom Wein geprägt ist.
Die Herkunft des Blaufränkisch ist unbekannt. Man geht jedoch davon aus, dass es sich um eine alte österreichische Sorte handelt. Schwere Löß- und Lehmböden bilden die Basis. Durch das gute Wasserspeicherungsvermögen und dem wärmeregulierenden Einfluss des Neusiedler Sees finden sich hier ideale Voraussetzung für den Blaufränkisch. Rund 300 Sonnentage und die Leidenschaft der über 70 Winzer:innen tun ihr Übriges, um international angesehene Tropfen entstehen zu lassen.
Der gebietstypische Blaufränkisch aus dem Weinbaugebiet Mittelburgenland hat eine dunkle, rubinrote und intensive Farbe. Ein komplexes Bukett vereint Aromen von Brombeeren, dunklen Kirschen und Schwarzbeeren wird von würzigen Anklängen begleitet, die an Kräuter und Minze erinnern. Ausgebaut im Barrique, verfügt der Wein über rauchige Noten, die perfekt in die Dichte und Aromavielfalt integriert sind. Am Gaumen wird die intensive Frucht von einem harmonischen Säurespiel getragen. Der Abgang offenbart einen saftigen, markanten Tanninkern. Die Weine werden durch eine sorgfältige Lagerung noch vielschichtiger und geschmeidiger.
Im Mittelburgenland lautet die Weinvorhersage immer: sonnig! Ob bei gemütlichen Weinfesten, kommentierten Verkostungen bei den zahlreichen Winzer:innen selbst oder im Restaurant: Die edlen Weine der Region sind das ganze Jahr über erlebbar. Besonders gut passt der Blaufränkisch aus dem Burgenland zu kräftigen Fleischgerichten oder pikanten Klassikern der Wiener Küche. Gut zu wissen: Mittelburgenland DAC war das erste DAC-Gebiet des Burgenlands und auch das erste DAC-Gebiet in ganz Österreich, das sich auf Rotwein spezialisierte.
Rosalia DAC
Archäologische Funde bestätigen, dass in der Region Rosalia seit mehr als 2.500 Jahren Wein kultiviert wird. Die tief verwurzelte Tradition der Weinkultur ist bis heute spürbar. Mit einer Fläche von rund 241 Hektar ist das Rosalia DAC-Gebiet zwar das kleinste Österreichs, spielt aber in der obersten Liga mit. Denn hier werden besonders gebietstypische Weine gekeltert. Qualitätsweine der Sorte Blaufränkisch und Zweigelt dürfen die DAC-Bezeichnung tragen. Eine Besonderheit der Region ist der frische Rosé, denn er ist der einzige DAC Rosé in ganz Österreich.
Blaufränkisch-Trauben werden in der Weinregion Rosalia bereits seit dem 18. Jahrhundert angebaut. Er stellt hohe Ansprüche an das Terroir und an das Können der Winzer:innen. Diese Herausforderungen haben die Rosalia Winzer:innen angenommen. Das Ergebnis: kräftige Rotweine mit einzigartigem Charakter. Blaufränkisch baut sich in der Regel langsam aus, hat ein hohes Potenzial für eine lange Lagerung und erreicht selbst als Altwein noch eine hohe Qualität.
Eine Besonderheit der Region ist der Rosé. Mit seinem zarten Lachsrosa und der frisch-fruchtigen Art erobert er seit Jahren die internationale Weinwelt. Rosé ist hier schon lange im Trend und eigentlich schon eine Tradition – deswegen entstehen hier Weine, die man auch außerhalb der Sommermonate gut trinken kann. Das außergewöhnliche Mikroklima und die Zusammensetzung der Böden bilden die Basis für die Herstellung des Rosalia DAC Rosé.
Die Weinregion Rosalia DAC hat auch eine Botschafterin – und zwar die Zwergohreule. Sie brütet in den Streuobstwiesen der Region und ist eine besonders schützenswerte Bewohnerin des Naturparks Rosalia-Kogelberg.